German Stories | Der Soldat

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I recently founded a Meetup group in Berlin called Foreign Language Writer’s Exchange because writing in a foreign language is a bitch. Not all of us have native speaker friends who can readily correct our mistakes and Google Translate can only take us so far.

My idea was then to gather a group of serious language-learning native speakers to write in their target language – creatively or practically – and have their work corrected by native speakers of that target language face-to-face, over a cup (or two) of coffee. And so FLWE was born (I swear I will find a catchier name).

One of the writing prompts I chose for this week’s session is to tell this story. And so here we go, folks: my first attempt at creative writing in German.


Als Kind wünschte ich ein Musiker zu sein, aber das Leben macht uns praktisch wie meine Eltern. Meine Mutter war Buchhalter und mein Vater war Polizist, und meine Kindheit war fast nicht so, weil als ich Kind war haben wir immer über erwachsenen Sachen gesprochen. Deswegen habe ich schneller als die andere Kinder aufgewachsen, harter in der Schule angestrebt, und vor ich es wüsste, habe ich die beste Sachen der Kindheit vergessen: meine Kreativität, mein Neugier, meine Träumen.

Nach dem Abitur hatte ich ein sehr gutes Profil. Mit ausgezeichneten Noten und diversen Schulaktivitäten könnte ich zur einer des besten Universitäten gehen, aber wie weißt man was genau man studieren muss? Ich war immer eifersüchtig von meinen Freunden, die immer klare Ideen der Zukunft hatten, ob Medizin oder Wirtschaft oder Tierschutz. Andererseits hatte ich keine Idee, deswegen nach dem Vorschlag meines Vaters ein Soldat zu sein, habe ich mich angemeldet.

Gestern begann der zweite Monat des Trainings. Wir sind fast 50 Männer, zusammen in den Wald, und täglich machen wir schweren Aufgaben um uns vor unseren ersten Auslandsstellen in einen Monat zu vorbereiten. Morgens sind beschäftigt, unsere Körper machen alles am meistens automatisch, aber am Abends beschäftige ich mein Kopf, um mein Leben nachzudenken. Während dieses ersten Monats zweifelte ich viel. Warum habe ich zu viel studiert, um in einen Wald zu trainieren? Warum habe ich immer an meinen Eltern zugehören? Was könnte mein Leben sein, wäre ich an mir zugehören?

Gestern begann der zweite Monat des Trainings mit einer besonderen Aufgabe: allein in den Wald zu wandern für den ganzen Tag. Ich habe so viel und lang gelaufen zwischen höhen Baumen und wilden Pflanzen wenn ich eine überraschende Sicht entdeckte: in der Mitte wo ein Haus einmal stand war ein altes Klavier. Ich war 8 Jahre alt wenn ich das letzte Mal Klavier gespielt hatte, aber als ich Musiknoten mich erinnerte und als 22-Jähriger in der Mitte des Walds Klavier gespielt, fühlte ich mich zufrieden. Manchmal muss man an der Welt zuhören, und als ich zurück gelaufen, brachte ich eine bessere Verständnis meiner Zukunft.


If you’re in Berlin and want to improve your English or German writing skills, come join one of our DE/EN Wednesday sessions!

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  1. Als Kind wünschte ich mir, Musiker zu sein, aber das Leben ließ uns praktisch werden, dafür haben meine Eltern gesorgt. Meine Mutter war Buchhalterin und mein Vater (war) Polizist, und ich hatte fast keine Kindheit, weil wir, als ich Kind war, immer über Erwachsenensachen gesprochen haben. Deswegen wurde ich schneller als die anderen Kinder erwachsen, habe mich in der Schule (sehr) angestrengt, und bevor ich es wusste, habe ich die wichtigsten/schönsten Dinge der Kindheit vergessen: meine Kreativität, meine Neugier, meine Träume.

    Nach dem Abitur hatte ich sehr gute Perspektiven. Mit ausgezeichneten Noten und meinen außerschulischen Aktivitäten, hätte ich zu einer des besten Universitäten gehen können, aber woher weiß man, was genau man studieren möchte? Ich war immer eifersüchtig auf meine Freunde, die immer klare Zukunftsideen hatten – ob Medizin, Wirtschaft oder Tierschutz. Leider hatte ich keine Idee, deswegen folgte ich dem Vorschlag meines Vaters Soldat zu werden, und habe mich gemeldet.

    Gestern begann der zweite Trainingsmonat. Wir sind fast 50 Männer, die im Wald trainieren, und bereiten uns täglich mit schweren Aufgaben auf unseren ersten Auslandseinsatz in einem Monat vor. Morgens funktionieren unsere Körper meistens automatisch und abends beginnt mein Kopf über mein Leben nachzudenken. Während dieses ersten Monats zweifelte ich viel. Warum habe ich so viel gelernt, nur, um im Wald zu trainieren? Warum habe ich immer auf meine Eltern gehört? Wie wäre mein Leben, hätte ich mir zugehört?

    Gestern begann der zweite Ausbildungsmonat mit einer besonderen Aufgabe: allein den ganzen Tag im Wald zu verbringen. Ich bin so viel und lange gelaufen, zwischen hohen Bäumen und wilden Pflanzen, wo sich mir eine überraschende Sicht bot: in der Mitte, wo einmal ein Haus stand, stand ein altes Klavier. Ich war 8 Jahre alt, als ich das letzte Mal Klavier gespielt hatte, aber nun, als 22-jähriger in der Mitte des Waldes, erinnerte ich mich an die Noten und fühlte mich glücklich, wieder Klavier zu spielen. Manchmal muss man der Welt zuhören. Beim Zurücklaufen, bekam ich ein besseres Verständnis für meine Zukunft.

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